Der Döbel, der auch als Aitel bezeichnet wird ist ein wichtiger Fisch , der ab der sogenannten Barbenregion zu finden ist. Dank seiner Anpassungfähigkeit kommt er auch in anderen Gewässern vor. Seine Heimat sind jedoch die großen Fließgewässer.
Der robuste Körper des Döbels beginnt mit einem recht breiten Kopf mit großem nach unter gezogenem Maul und ist mit großflächigen Schuppen bedeckt, die wie eine Netzzeichnung aussehen.
Der Rücken ist grünlich, die Seiten sind gelblich silberfarben, die Bauchpartie gelblich oder weißlich. Die Bauch- und Afterflosse ist rötlich bis rot.


Der Döbel ist im allgemeinen ein Standfisch, der seine Verstecke unter unterspülten Ufern, in Baumwurzeln und ähnlichem findet. Er ist ein typischer Allesfresser – seine Nahrung bilden die Larven der Wasserinsekten, Algen, Pflanzenstückchen oder Samenkörner, Abfälle organischen Ursprungs und Früchte, aber auch Kleinfische.


Sein Höchstalter beträgt bis zwanzig Jahre, er wächst verhältnismäßig langsam. Mit zehn bis fünfzehn Jahren misst der Döbel bis zu einem halben Meter und wiegt etwa 3 kg.


Der Döbel erreicht seine Geschlechtsreife im Alter von zwei bis vier Jahren, er laicht im April bis Juni, wobei die Eier auf sand- oder kiesbedeckten Grund in schnellströmendem Wasser abgelegt werden. In zwei bis drei Portionen sind es 20—100 Tausend Eier.


Die Entwicklung der befruchteten Eier dauert dann drei bis sieben Tage. Der Döbel bildet unter günstigen Bedingungen große Bestände mit einem Gesamtgewicht zwischen 100 und 250 kg pro Hektar Wasserfläche.


Wenn auch einige Angler den Döbel verschmähen, so ist doch der Fang besonders größerer Exemplare durchaus keine leichte Angelegenheit. Wenn er auch überaus gefräßig ist, so zeigt er doch gleichzeitig große Scheu und nimmt den Köder nur mit äußerster Vorsicht.


Am häufigsten ködern wir den Döbel mit Insekten. Beim Tippangeln ist die Wiesenheuschrecke das Wirkungsvollste, wir senken sie vorsichtig auf den Wasserspiegel und wippen dann leicht mit ihr auf und ab, so als versuchte sie, dem feuchten Element zu entkommen. Einem so angebotenen Köder widersteht selbst der erfahrene Döbel nur schwer. Wir dürfen den Fisch aber nicht vorzeitig verscheuchen und müssen uns dem Wasser vorsichtig nähern. Beim Angeln auf Grund im Frühjahr geben die Maikäfer ausgezeichnete Köder ab.


Am Grund liegt nur das Blei auf, der Käfer bewegt sich wie frei im Wasser etwas darüber. Das Meisterstück eines Anglers stellt aber das Fliegenangeln auf den Döbel dar, da dieser um vieles scheuer ist als die Forelle oder die Asche. Durchaus erfolgreich kann man den Döbel aber auch mit der Spinnangel und kleineren Blinkern oder toten Köderfischen angehen, sehr populär ist beim Döbelangeln auch der Fruchtköder.


An den ausgewählten Fangplätzen füttern wir mit der gleichen Obstsorte an, die wir dann als Köder benutzen. Das Obst ködern wir dann auf den Haken und lassen es entweder ohne Senkblei auf dem Grund liegen oder mittels einer Pose im Wasser schweben. Wegen der Wahllosigkeit des Döbels fangen wir ihn auch mit den anderen klassischen Ködern wie Regenwurm, Tauwurm, Fleischmaden und Teig.