Kuttendeckel
Zope ( auch genannt Spitzpleinzen, Schwuppe)
Weltrekord: nicht bekannt
 
Vom Blei unterscheiden die schlanke, seitlich eingedrückte Zope wiederum die lange Afterflosse mit meist mehr als 30 weichen Strahlen hat, vom Zobel unterscheidet sich die Zope anhand der oberen Maulstellung. Von den kleinen Schuppen kann man in der Seitenlinie über 60 zählen. Der untere Lappen der Schwanzflosse ist deutlich länger als der obere. Der Körper ist silbrig grauweiß, der Rücken dunkelgrün bis dunkelblau, oft mit metallischem Glanz. Die unpaaren Flossen sind grau, die paarigen gelbgrau, manchmal auch rötlich mit dunklen Rändern. Die mittelgroße Karpfenfischart wird bis zu 18 Jahre alt. Sie wächst langsam, mit 3-4 Jahren ist sie 16cm lang, mit 8 - 10 Jahren erst 30cm. Geschlechtsreif ist sie im dritten oder vierten Lebensjahr, die Männchen meist ein Jahr früher als die Weibchen.

Ende April bis Mai laichen die Zopen über Kiesgrund oder auf Wasserpflanzen. Bei rund 15 Grad Celsius Wassertemperatur dauert die Embryonalentwicklung 3-5 Tage. Zopen leben in den Unterläufen der Flüsse, in Überschwemmungstümpeln und haben sich in letzter Zeit in verschiedenen Talsperren stark vermehrt. Erwachsene Tiere halten sich im Freiwasser auf, die Larven an seichten Stellen. Nur selten schwimmt eine Zope bis ins Meer.

In der Prignitz fängt man in der Elbe, Havel und im nahe gelegenem Aland häufig Zopen von kapitaler Größe. Hier werden die 45 cm ( siehe Foto) schon des öfteren problemlos erreicht.

Grösse: 20-35 cm, max. 50 cm
Gewicht: 0,3-0,6 kg, max. 1,5 kg
Fruchtbarkeit: 15 000-25 000 Eier
Verbreitung: Einzugsgebiete von Nordsee, Ostsee, Schwarzem und Kaspischem Meer, vom Rhein bis zur Newa und von der Donau bis zum Ural.