Der Karthaner See

Die Karthane , die sich idyllisch durch den südlichen Teil der Prignitz schlängelte, nachdem sie große Waldgebiete und weitläufige Wiesenlandschaften passierte endet genau an einem Schöpfwerk bei der Ortschaft Garsedow.

Dort befindet sich eines der größten Schöpfwerke Deutschlands. Dieses Schöpfwerk dient der Wasserstandsregulierung der Karthane im gesamten Einzugsbereich des Flusses.
Über mehrere riesige Pumpen wird bei Bedarf das Wasser der Karthane in den Karthaner See gepumpt, der wiederum eine direkte Verbindung zur Elbe hat. Durch diese Wasserstandsregulierung wird eine Nutzung landwirtschaftlicher Flächen ( fast ausschließlich Weideland bzw. Grünland ) auf tausenden Hektar gesichert. Das Schöpfwerk bewirkt in umgekehrter Fließrichtung, das die Elbe bei Hochwasser riesige Flächen der Karthaneniederung überschwemmt.

Eigentlich ist nach meiner Meinung ja die Bezeichnung „ See“ völlig überstrapaziert, denn der Karthaner See ist eigentlich nur ca. 1 km lang und 400 m breit.

Aber was dieser, anglerisch an besonders großen Fischen zu bieten hat, ist nicht alltäglich.

Von Hechten und Zandern der Kategorie 10 – 15 Pfund sprechen Einheimische Angler
nicht, denn das gehört zur Normalität.

Wenn es aber Fische beider Arten von 23 – 34 Pfund sind, dann ist dies schon eine Meldung in den Angelläden von Wittenberge wert. Größere Fische sind auch verbirgt, jedoch sind dies meistens Fische, die von „ Alten Profis „ gelandet werden und die gelernt haben diesen Fang nicht öffentlich zu verkünden. Warum wohl...??

Vor ca. 4 Jahren gab es Untersuchungen zum Wanderungsverhalten von Fischen in der Elbe und seinen Nebengewässern. Diese waren u.a. verbunden mit Probefischen Mittels gewerblicher Fischfangmethoden. Im Zeitungsbericht ( im „ Prignitzer“ www.Prignitzer.de ) war damals die Rede von einem Hecht der jenseits der 40 Pfundmarke lag !!!!!!!

Diese Zeitung und auch andere berichteten mehrfach über dieses „besondere Gewässer“.
Aber nicht jeder fängt hier diese Brocken. Sie sind zwar da, aber fangen werden sie nur Einzelne mit Erfahrung oder Glück. Die Chancen einen der „Großen“ zu bekommen sind im Mai,Juni,September und Oktober am größten. Bitte die Schonzeiten beachten !!
Meine Fänge beschränken sich in der Gewichtsklasse bis 13 Pfund.

Der See ist südlich über die Ortschaft Garsedow ( Bootshaus) und aus nördlicher Richtung über das Gewerbegebiet „ Wittenberge-Süd“ ( ehemaliges Zellwollegelände) mittel PKW gut erreichbar. Jedoch werden meistens die Angler, die einen Angelkahn besitzen im Vorteil sein, einen der großen zu bekommen.

Übrigens: Das“ Bootshaus Garsedow“ verfügt über preiswerte Übernachtungsmöglichkeiten, einschließlich der notwendigen Verpflegung usw.!

Wer diesen Bereich beangeln möchte, muss eine gesonderte Fischereiberechtigung erwerben, die in den Angelläden des Landkreises käuflich zu erwerben ist. Die genauen Anschriften finden Sie auf meiner Hompage.

DAV-Mitglieder des KAV Perleberg e.V. im DAV e.V. können diesen Bereich kostenlos beangeln.

Der Karthaner See ist fast durchgängig ( außer den Randbereichen) zwischen 3,5 und 7 m tief. Außer Hecht und Zander ist der Karthaner See ein ganz normales Gewässer. Brassen (Bleie), Güster, Plötze, Schneider, Barsche und Aale in „normalen“ Größen sind ausreichend vertreten. Im Kommen sind die Rapfen, die durchaus auch mal kapitale Gewichte erreichen können.

Ideale Bedingungen also insbesondere für die Raubfische

.

Hauptangaben – Karthanr See – für den Angler:
Der Karthaner See im Landkreis Prignitz ist:
Länge: ca. 1 km
Breite: 400 m
Tiefe: 3,5 – 7 m
Durchschnittliche Tiefe: 3,5 m
Fließgeschwindigkeit: 0,1 – m/sek bis stehend, je nach Schöpfwerkaktivität.
Fischarten: Alle ( Süßwasser) außer Huchen, Barbe, Nase
Hauptfischarten: Güster, Blei, Plötze, Hecht, Zander, Aal, Barsch, Kaulbarsch, Rapfen, Zope und Schneider
Angelmethoden: Alle anwendbar ( vorwiegend Kopfrute, Bologneserute, Grundrute, Spinnrute)
Köder: Fleischmaden, Rotwurm, Tauwurm, Teig und Spinnköder